Mit den am vergangenen Wochenende in Heidelberg durchgeführten Baden-Württembergischen wurde die diesjährigen Meisterschaften im Schwimmen eröffnet – 2 Monate später als im letzten Jahr, als der Terminkalender ganz auf die Olympischen Spiele ausgerichtet war. Da diese Meisterschaften ohne Jahrgangswertung geschwommen werden, waren die Pflichtzeiten recht anspruchsvoll. Von der TG Biberach konnten die Brüder Rainer und Uwe Schelkle, Franziska Kurth und natürlich Markus Deibler, der auch als Mannschaftsleiter fungierte, teilnehmen.
Markus Deibler drückte den Meisterschaften seinen Stempel auf. Er wurde fünfmal Baden-Württembergischer Meister, einmal Zweiter und einmal Dritter. Zwischen den Rennen telefonierte er immer wieder mit seiner Hamburger Ferntrainerin Petra Wolfram um renntaktische Anweisungen entgegen zu nehmen. Er gewann die 50m (23,80) , 100m (0:51,02) , 200m (1:53,69) Freistil, die 50 m Brust und die 200 m Lagen (2:06,21). Obwohl das 100 m Brust Finale nur Minuten nach dem 100 m Freistilfinale stattfand, konnte er immerhin noch Vizemeister werden.
Rainer Schelkle (Jg. 94) war an beiden Tagen vier Mal am Start und konnte bei allen Starts seine bisherigen Bestzeiten unterbieten. Über 200m Rücken in 2:29,54 war er eine Sekunde schneller und würde – wenn nicht nur offen gewertet würde – in seiner Altersklasse den dritten Platz belegen. Ebenso waren die 100m Rücken in 1:11,17 (Platz 3 Jahrgang) sehr gut. Über 200m Lagen war er in 2:31,91 min. sogar um 2,5 Sekunden schneller und über 800m Freistil belegte er sogar den 3. Platz in der offenen Wertung in 9:53,96.
Sein ein Jahr älterer Bruder Uwe Schelkle war sechs Mal (200m Schmetterling und 50m, 200 und 100m Brust, 400m Freistil und 200m Lagen) am Start. Am erstenTag verlief für ihn der Wettkampf (200m S, 50m S) nicht ganz zufriedenstellend und er blieb knapp über seinen Bestzeiten. Der folgende Tag war besser, er konnte sich über 100m Brust in 1:18,47 um eine Sekunde steigern und über 400m Freistil in 4:39,37 verbesserte er sich sogar um mehr als sechs Sekunden.
Franziska Kurth, als Mädchen des Jahrgangs 95 überraschend schon bei den ‚Großen’ dabei, konnte über 100m Freistil in guten 1:07,87 ihre Bestzeit um fast eine Sekunde verbessern. Auch über 100m Rücken lieferte sie eine ordentliche Leistung ab.